Timo Schad ist neuer Deutscher Meister Pro 10. Er gewann sowohl den ersten als auch den zweiten Finallauf auf der rund 270 Meter langen Strecke des AMG Hildesheim mit einem Start-Ziel-Sieg.
Tobias Weist sicherte sich mit einem Sieg im dritten Finallauf Gesamtplatz zwei. Dritter wurde Titelverteidiger Tim Altmann. Die Plätze dahinter belegten Robert Klier und Kai Altmann.
In der Klasse Pro 10 Sport gewann Andy Dick. Rainer Schad wurde zweiter, Marlon Beuershausen Dritter. Auf den weiteren Plätzen folgten Timo Schad und Mathijs Hermens. Die Klasse Sport wird in diesem Jahr zum ersten Mal als offizielle DM-Klasse gefahren. Die Motoren sind auf 10,5 Turns limitiert. Sie dürfen nur von Reglern im so genannten NullBoost-Modus (Blinki-Modus) angesteuert werden.
Die Deutsche Meisterschaft war – wie viele andere Rennen in diesem Sommer – stark vom regnerischen Wetter beeinträchtigt. Vor allem das Training fiel buchstäblich in Wasser.
Kleine Szene
Die Klasse Pro 10 ist einer der ältesten Rennklassen für RC-Car-Fahrzeuge. Die über die starre Hinterachse angetriebenen Fahrzeuge haben ein Mindestgewicht von 1200 Gramm. Die Leistung der Motoren ist nur in der Sportklasse limitiert. Die Reifen bestehen aus Moosgummi und werden vor den einzelnen Läufen geschliffen.
Die Pro 10-Szene ist äußerst klein. Die Fahrer setzen bei den Fahrzeugen meist auf Eigenentwicklungen. Bekannt sind die Eigenkonstruktionen von Kai und Tim Altmann oder Tobias Weist, der den Vorlon entwickelte und über seine Firma VIP Performance vertreibt.
Zur Teilnahme an der Internationalen Deutschen Meisterschaft war keine Qualifikation notwendig und es durfte jeder starten. Trotzdem zählte der Veranstalter in den beiden Klassen zusammen nur 27 Starter.
Fotos: DMC-Referent Thomas Kohmann