Kegelraddifferenzial von Fenix für Pancars 1:12

Die italienische Firma Fenix hat sich zum Ziel gesetzt, nun auch ein Kegeldifferenzial für Fahrzeuge der Klasse 1:12 zu entwicklen. Nachdem sie letztes Jahr ein Kegelraddifferenzial für die Formelklasse auf den Markt brachte, ist dieser Schritt nun konsequent. Über das Formel-Diffenrenzial berrichtete BRCNEWS ausführlich.

Libar.1Derzeit gibt es von dem 1:12er Differenzial nur diverse Prototypen. Jacques Libar (im Foto links), der das Fenix-Differenzial bisher schon erfolgreich in der Formelklasse einsetzte und damit eine Menge Erfahrung gesammelt hat, hat einen der ersten Prototypen des Diffenrenzials beim Masters of Foam Anfang November in der Racing Arena Limburg in seinem CRC Xti WC getestet. BRCNEWS fragte nach, wie denn seine ersten Eindrücke waren.

Sein Bericht: Wie beim Formel habe ich das Kegelraddiff auch für den 1.12er zunächst mit 1.000.000 Cst Öl befüllt. Bei den ersten Tests in der Racing Arena Limburg erfüllte das Differenzial  genau meine Erwartungen. Der Griff war durchweg in Ordnung. Die Rundenzeiten mit dem Differenzial waren identisch mit denen, in denen ich ein Kugeldifferernzial einsetzte. Meine Durchschnittszeit konnte ich  gleichzeitig aber um 0,3 Zehntelsekunden verbessern.

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Das Kegelraddiff montiert auf der Starrachse des CRC Xti WC

Beim Training am Freitag wechselte ich dann ständig zwischen dem Kugel- und dem Kegelraddifferenzial hin und her. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das Kegelraddifferenzial bei schnellen Lastwechseln nicht schnell genug reagierte. Von Giorgio Favaretto, dem Konstrukteur des Fenix Differenzials, bekam ich schließlich den Tipp, ein weniger „hartes“ Öl einzusetzen. Und in der Tat: Der Einsatz von Ölen mit einer geringeren Viskosität machten das Fahrzeug einfacher zu fahren.

Die Zeiten wurden wieder besser. Am Ende war ich mit dem Kegelraddifferenzial genauso schnell wie mit dem Kugeldifferenzial. Aber es gab einen entscheidenden Vorteil: Von „unten heraus“ hat man mit dem Kegelraddiff eine konstantere Power. Das Fahrzeug beschleunigt schneller.

Mein Fazit: Ich bin davon überzeugt, dass sich das Fenix-Differenzial in den Stockklassen einen Vorteil verschaffen kann. Bis es soweit ist, gilt es weitere Erfahrungen mit dem Diff – vor allem auch dem Einsatz von Ölen unterschiedlicher Viskosität – zu machen.


Zu den Berichten über das Kegelraddifferenzial von Fenix für die Formelklasse geht es hier lang: