Ein Exot auf Deutschlands Rennstrecken – der Tamiya TB Evo 6

Im Jahr 2000 produzierte Tamiya den ersten kardangetriebenen Tourenwagen 1:10 der Reihe TB. Mit einem TB Evolution 3 gewann der Thailänder Surikarn Chaidajsuriya im Jahr 2002 den ersten Weltmeistertitel für Tamiya. Danach wurde es ruhig, um die Kardanversionen der Tamiya High End-Fahrzeuge. Der TB Evo 4 konnte an die Erfolge des TB Evo 3 nicht mehr anknüpfen. Tamiya setzte – wie die meisten anderen Hersteller auch – fortan im Wettbewerb auf riemengetriebene Fahrzeuge. Die TRF-Serie 41x setzte sich durch. Marc Rheinard wurde damit 2004, 2008 und 2010 Weltmeister. Jilles Groskamp im Jahr 2012.

Obwohl totgesagt entwickelte Tamiya die kardangetriebenen Fahrzeuge der TB-Serie weiter. Im letzten Jahr kam der Tamiya TB Evolution 6 auf den Markt. Der Motor ist wie beim TB-04 quer eingebaut. Möglich wird dies durch ein aus zwei Kegelrädern bestehendes Umlenkgetriebe. Ansonsten ähnelt der TB Evo 6 der aktuellen Riemenversion, dem TRF 418. Er verfügt über die gleichen kurzen TRF-Dämpfer, eine 2,25 Millimeter starke Chassisplatte aus Karbon und die Schwingen des TRF 418.

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Lars Nitschke

Auf Deutschlands Rennstrecken ist der Tamiya TB Evolution 6 nur ganz selten zu sehen. Im Westen fährt Lars Nitschke ihn in der Stockklasse und im Tamiya-Cup. BRCNEWS hat ihn beim TMS-Lauf in Leimbach (Bericht hier) fotografiert.

Laut den Angaben auf der Webseite von Tamiya Deutschland (www.tamiya.de) ist der TB Evo 6 nicht lieferbar.