Der Untergrund war kalt, eiskalt. Die Rennszenen dafür aber besonders heiß. Beim 10. LRP Eisspeedway lieferten sich die 50 Fahrer – wie auch schon in all den Jahren zuvor – spannende und enge Kämpfe um die besten Platzierungen. Rennen für Rennen drifteten jeweils fünf Fahrer mit ihren schweren HPI Super EPs über das Eisoval in der Frankfurter Eissporthalle. Ein Lauf dauerte 1,5 Minuten.
Die Champions der letzten Jahre waren auch bei der zehnten Auflage des Rennens wieder ganz vorne dabei, obwohl einige schon länger keine RC-Cars mehr gefahren waren. Bastian Schäfer, der seit drei Jahren keinen Sender mehr in der Hand hatte, wurde sogar Zweiter.
Gewonnen hat das Rennen LRP-Fahrer Ronald Völker. Er setzte sich gegen Bastian Schäfer, Christian Mertke, Patrick Gassauer und Andy Krämer durch. Statt eines Pokals gab es für die Sieger einen echten Frankfurter Bembel und eine Flasche Apfelwein als angemessene Füllung.
LRP-Chef Jürgen Lautenbach war mit Sohn Moritz zum ersten Mal beim Eisrennen. Vater Jürgen wurde Zehnter. Jürgen Lautenbach gestand nach dem Rennen, dass er nun verstehen könne, warum alle so begeistert davon redeten. Sohn Moritz, der im G-Finale fuhr, will im nächsten Jahr unbedingt wieder an den Start gehen.
Höhepunkt des Rennens war das Aufeinandertreffen der bisherigen Champions. Auch aus diesem Wettbewerb ging Ronald Völker als Sieger hervor.
Das Equipment (fahrfertiges Auto, Akkus und Sender) wird beim Eisspeedway komplett von LRP gestellt. Die fünf HPI Super EPs haben mittlerweile zehn Rennen und mehrere Hundert auf dem Buckel. Sie haben manchen Crash überstanden. Zu schaffen machte ihnen auch die permanente Kälte während des Rennens. Der Kunststoff ist so spröde geworden. Die Ersatzteile für die betagten Rennboliden werden knapp. Die Boxencrew des MBC Goldstein unter Leitung von Thorsten Zorn, die für die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge zuständig war, fand jedoch für jedes Problem eine Lösung.
Weitere Meldung zum Eisspeedway 2014:
Quelle: Erwin Kruse