Drei Jahre nach seinem WM-Sieg gewann der Schweizer Simon Kurzbuch (Shepherd/Novarossi) in Cassino (Italien) nun auch den EM-Titel in der Klasse Nitro 1:10. Erst kurz vor Schluss – in der 177. Runde von insgesamt 184 – übernahm er nach einem Tankstopp die Führung von Robert Pietsch (Mugen/OS). Bis dahin hatten sich beide einen erbitterten aber fairen Kampf um den Sieg geliefert. Dritter wurde Toni Gruber (WRC/Novarossi).
Simon Kurzbuch war von der Pole in das 45-minütige Finale gestartet, gefolgt von Dario Balestri (Infinity/Max) und Robert Pietsch. Schon nach gut 30 Runden schied der Italiener nach einem Defekt an seinem Infinity F18 nach einem Zweikampf mit Simon Kurzbuch um die Führungsposition aus. Wiederholt übernahm Robert Pietsch im Rennverlauf die Führung. Gut fünf Minuten vor Schluss legte der Mugenfahrer einen Tankstopp ein. Simon Kurzbuch blieb auf der Strecke und übernahm die Führung. Doch die hatte Robert Pietsch dann schnell zurück. Auch der Schweizer musste tanken. Robert Pietsch vergrößerte anschließend seinen Vorsprung. Doch schließlich musste er dann doch noch einmal in die Box. Der Kurzstopp war dann doch zu lang. Als Robert Pietsch aus der Boxengasse auf die Strecke einbog, zog Simon Kurzbuch vorbei und holte sich seinen ersten EM-Titel.
Für das Team Shepherd war es im Übrigen der zweite EM-Titel nach 2015. Oliver Mack holte sich in diesem Jahr den Titel in Ettlingen (Oliver Mack wird neuer Europameister Nitro 1:8).
Das Beitragsbild zeigt Simon Kurzbuch beim ENS 2017 in Mulhouse