Sandro Speck: „IIC 2016 – da musste ich hin“

„Die International Indoor Championships (IIC) 2016 – da musste ich einfach hin“, sagte sich Sandro Speck schon Wochen vor dem Rennen. Schon das Rennen selbst bot genügend Anreiz wieder einmal über den großen Teich zu jetten. Las Vegas, die Stadt in der das renommierte Rennen stattfindet, reizte ihn ebenfalls. Gemeinsam mit Sures Velauthapillai und Jan Ratheisky packte er seine RC-Car-Ausrüstung zusammen und flog in das Spieler- und Zockerparadies. Gemeinsam waren die Drei im Januar bereits zu den Snowbirds nach Orlando (Florida) gereist. Sandro Speck schickte BRCNEWS auch dieses Mal einen Bericht, in dem er seine Eindrücke schildert.

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Gemeinsam in Las Vegas (von links): Jan Ratheisky, Sures Velauthapillai und Sandro Speck
Über das Rennen generell

Veranstalter der International Indoor Championships ist Scotty Ernst. Durch seine Moderation der Rennen zur Euro Offroad Series und zur Euro Touring Series ist er auch in Europa, insbesondere auch in Deutschland, den meisten RC-Car-Fahrern bekannt. Veranstaltungsort ist Las Vegas (Nevada). Fahrer und Strecke waren während der Rennveranstaltung vom 3. bis 7. Oktober im Hotel Westgate untergebracht. Rund 450 Fahrer, darunter einige mit Doppelstarts, verteilten sich auf insgesamt elf Klassen. Es gab allein fünf verschiedene Tourenwagenklassen. Dazu kamen drei Klassen in 1:12, zwei Klassen in Pro 10 und eine Formelklasse.

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Die weiträumige Strecke im Hotel Westgate
Über die Strecke

Die Strecke war eher europäischen Maßstäben angepasst. Nicht nur aus Banden bestehend und unter zehn Sekunden pro Runde, sondern eher sehr weitläufig, fehlerverzeihend und mit Randsteinen versehen, sodass es wenig Ausfälle gab und ein Servosafer nicht von Nöten war. Da aber der gleiche Teppich wie bei den Snowbirds verwendet wurde, war der extrem hohe Griff wieder typisch amerikanisch. Eine Klebekante an den Vorderreifen war deshalb unverzichtbar.

Über den Rennmodus

Bei den IIC wird der gleiche Rennmodus wie bei den Snowbirds gefahren. Er war für mich daher auch nicht mehr neu. Auf zwei Tage Training folgen vier Vorläufe, verteilt auf zwei Tage. Die Finale werden alle nur ein Mal gefahren. Da das sogenannte „bump up“ ins A-Finale wieder möglich war, konnten die Zuschauer wieder sehr interessante B-Finale bestaunen. Durch das freie Training an jedem Morgen kam auch jeder Teilnehmer auf viel Fahrzeit.

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Der Xray T4 von Sandro Speck
Über Scotty Ernst

Der Veranstalter, Scotty Ernst, hatte in der Woche wirklich viel zu tun und war sicherlich oft gestresst. Er hat es aber mit seiner Crew geschafft, für alle ein gelungenes Event auf die Beine zu stellen. Die Veranstalter gingen auf persönliche Belange ein. Scotty Ernst ist immer sehr stolz, wenn seine Freunde aus Europa den fast 10.000 Kilometer weiten Weg auf sich nehmen, nur um mit „Spielzeugautos“ im Kreis zu fahren.

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Siegerehrung Tourenwagen 17,5T. Sandro Speck ganz rechts. Auf dem zweiten Podiumplatz steht Jan Ratheisky
Über sein Ergebnis

Mit meinen Ergebnissen war ich sehr zufrieden. Ich war in den Klassen Stock (17,5T) und Super Stock (13,5T) unterwegs. In 17,5 habe ich mit einem neunten Platz und in 13.5 mit einem 19. Platz abgeschlossen Das A-Finale in Stock 17,5 T war ein großer Erfolg – zumal es nicht wie in Europa einen vorgeschriebenen Motor oder einen Motorpool gibt, sondern eine große Liste an legalen Motoren, die obendrein noch getunt werden dürfen.

Sein Fazit

Abschließend kann ich nur wieder sagen: Das Rennen und das Ambiente sind die Reise wert: Es war ein tolles Event mit tollen neuen Fahrern in einer atemberaubenden Stadt. Wer mit dem Gedanken spielt, im nächsten Jahr mitzufahren, macht nichts falsch. Meine Empfehlung: Zwei, drei Tage länger zu bleiben, um sich die Stadt anzusehen.

Bilder: Sandro Speck


Zum Bericht von Sandro Speck über die Snowbirds 2016 in Orlando geht es hier lang:


Zum Bericht über die IIC 2016 geht es hier lang: