Jetzt mitmachen beim legendärsten RC-Car-Langstreckenrennen!

Startschuss 8:00 Uhr morgens. Baukästen auf den Tisch und ran ans Bauen. So beginnen seit nun 17 Jahren die legendären 24-Stunden-Rennen für ferngesteuerte Modellautos im Maßstab 1:10.

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Der Käfer des MBC Goldstein nach dem ersten 24-Stundenrennen in Andernach. Erwin Kruse schreibt dazu: Schwer mitgenommen, aber bis zum Ende durchgehalten. Das waren ja genau genommen auch nur 23 Stunden und rund 55 Minuten, weil das Rennen wegen Gewitter vorzeitig beendet wurde

Das erste Langstrecken-Event fand im damaligen Mekka der RC-Car-Fahrer Deutschlands statt, dem Motodrom Andernach an der Füllscheuer. Jahrelang diente der Tamiya Frontwheeler FF 01 als Fahrzeug, bevor er vom Tamiya TT 01 abgelöst wurde. Inzwischen ist man auf den Yokomo SD Sport umgestiegen, der seinen Dienst seit nunmehr zwei Jahren zur vollsten Zufriedenheit aller leistet.

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August 2008: Start zum 24-Stundenrennen im Motodrom Andernach bei dem nur Fahrzeuge mit Porsche.Karossen erlaubt waren

Nach den Anfängen im alten Motodrom Andernach traf sich die Fangemeinde später in Kastellaun, im Megadrom Geilenkirchen, in Bad Breisig, im neuen Motodrom Andernach und die letzten Jahre auf dem Mini Circuit in Luxemburg. Jetzt geht es am 24./25. September wieder ins Motodrom Andernach.

Organisator Uwe Rheinard macht für die Leserinnen und Leser von BRCNEWS einen kleinen Streifzug durch das legendärste „RC-Car-Langstreckenrennen der Welt“ und erklärt, warum sich Jahr für Jahr bis zu 24 Teams die Strapazen antun:

  • Der Ablauf beginnt damit, dass bis zu sieben Racer ein Team bilden müssen. Während die Teams in die Planungsphase einsteigen, wird beim Organisationsteam heftig gewerkelt.

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    Andernach 2008: Die Teams haben rund um die Uhr zu tun
  • Samstagfrüh steigt der Puls ganz langsam an, wenn das Event mit der Fahrerbesprechung eröffnet wird. Nach Verlosung der Schrauber- und Fahrerstandplätze richten sich die Teams ein und erst wenn alles nach dem Geschmack der Rennleitung passt, dann kommen die Baukästen auf die Team-Tische.

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    Licht ist Plicht!
  • Je nach Strecke und Fahrerstand kommen 24 Teams zusammen, um sich unter anderem die Nacht um die Ohren zu schlagen. Jedes Team sucht sich eine der vorgeschlagenen Karosserien aus, lackiert diese im Renndesign und baut vorschriftsmäßig die Beleuchtung ein. Denn es gibt eine ganz wichtige Regel für die Nacht: Licht ist Pflicht!

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    Längst ein eingespieltes Ritual: Das Event beginnt mir der Materialausgabe an die Teams
  • Spätestens jetzt, wenn der Startschuss zur Bauphase ertönt, steigt der Adrenalinspiegel. Ein Teil der Truppe baut das Fahrzeug, der andere richtet den Schrauberbereich ein mit Ladestation etc. Die Chassis werden genau nach Anleitung gebaut und sobald alles rollbar ist, geht’s zum Testlauf auf die Strecke. Die eingeplante Bauzeit von vier Stunden reicht allen Teams aus, ihr Fahrzeug gewissenhaft aufzubauen. Um Baufehler, natürlich „ungewollt“, vor dem Rennen noch zu korrigieren, stellt jedes Team ein Mitglied zur technischen Abnahme und dieses kontrolliert mit den anderen Kollegen die Fahrzeuge der Mitstreiter. Cool, gelle!

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    2014 Mini Circuit Luxemburg: Technsiche Abnahme der Fahrzeuge durch die Beauftragten der einzelnen Teams
  • Wenn alle Teams auf die Hetz gehen, erst dann kann sich die 24-Stunden-Orga relaxt zurücklehnen. Hartmut Wenzel hat die Zeitnahme natürlich voll im Griff, wie nicht anders gewohnt. Dunkel und wieder hell wird es auch von ganz alleine. Die Nacht der langen Messer im Maßstab 1:10 ist nicht weniger spannend als die der Monte. Schließlich nähern man sich die Teams immer mehr der Zielflagge, jedenfalls die, die nicht ausgefallen sind.

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    Luxemburg 2014: Uwe Rheinard winkt das Rennen ab. Es war spannende. Nach über 940 Kilometern lag das Team Wilde 13 nur fünf Runden und gut 1,5 Kilometer Wilde vor dem Zweitplatzierten, dem Team Gensace
  • Schnell noch die Siegerehrung, bevor alle müde umfallen. Spätestens auf der Heimfahrt fragt sich so mancher: Wollen wir uns das nächstes Jahr wieder antun? Ausgeschlafen und weitere 24 Stunden später dann die Erkenntnis: Klar sind wir wieder dabei.

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    Das Team Wilde 13 im Falken-Look. Die Fahrer um Bernd Haas und Alex Piperato haben den Klassiker im letzten Jahr bereits zum zehnten Mal gewonnen
  • Hart sind die 24 Stunden auch für die RC-Cars und das ganze Material: Je nach Strecke legt das Auto des Siegerteams bis zu 930 Kilometer zurückgelegt. Wer würde dies einem „Hobbychassis“ zutrauen? Fast niemand! Viele Teams benötigen bei einem regenfreien Rennen nicht einmal Ersatzteile. Hut ab!

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    So sieht ein Fahrzeug nach 24 Stunden aus. Hauptsache die Technik funktioniert bis zuletzt

Noch Plätze frei für dieses Jahr

Falls jetzt jemand Interesse hat,  sich solch ein Mammutweekend anzutun, dann schnell bei Uwe Rheinard – uwe.rheinard@t-online.de – melden. Für drei Teams ist in diesem Jahr am 24./25 September noch Platz auf dem großen Fahrerstand im Motodrom.

Zum Teampaket gehören außer dem Baukasten des Yokomo SD Sport noch zwei Satz Volante Kompletträder, eine vorgeschriebene Motoren/Regler-Combo und drei Stück 5000er Gensace LiPos. Jedes Team hat die Möglichkeit, einen weiteren Satz Räder und zwei weitere Gensace Akkus zu erwerben. Den dritten Satz Räder kauft selten jemand, die zwei Zusatzakkus fast jedes Team.

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Die Zeiten ändern sich: Anfangs fuhren die Teams mit sechszelligen NiMH-Akkus . . .
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. . . später waremn es dann zweizellige LiPo-Packs

BRCNEWS war bei den letzten beiden 24 Stundenrennen live dabei: