24h-Rennen in Luxemburg – eine Nachlese

So spannend war es noch nie

Die 15. Auflage des von Uwe Rheinard organisierten 24h-Rennens war so spannend wie noch nie. Bis zum Schluss kämpften die beiden Teams Wilde 13 und Gensace um den Sieg. Team Wilde 13, der Seriensieger der 24h-Rennen, hatte am Schluss aber einmal mehr die Nase vorn.

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Le Mans-Start. Auf Startplatz 1 das Team MCSS Althengstett

Ihren neunten Sieg insgesamt hat sich das Team Wilde 13 in den 24 Stunden hart erkämpft. Markus Kreder, Wolf Brickenkamp, Jan Ratheisky, Kevin Homburg, Henrik Heitsch und Julian Borowski boten den Altmeistern im Team Wilde 13 während des gesamten Rennens Paroli. Hunderte von Runden führte das zum ersten Mal beim 24h-Rennen gestartete Team Gensace. Doch die Führung war nie groß. Bernd Haas, Alex Piperato, Benjamin Maslowsli, Frederik Südhoff, Oliver Franke, Christoph Thiele und Sebastian Meibörg blieben immer in Schlagdistanz. In der 327. Runde übernahm Team Wilde 13 erstmals kurzfristig die Führung.

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Der Audi R8 des Teams Gensace

Danach wechselte die Führung zwischen den beiden Teams immer wieder. Mal waren die Fahrer vom Team Wilde 13 vorn, mal die vom Team Gensace. Lange hielt auch das Team MSCC Althengstett mit den Beiden mit. Nach einem Drittel der Rennzeit trennten den Ersten, das Team Gensace, vom Vierten, dem Team WTF, gerade Mal zehn Runden. Team Wilde 13 und das Team MSCC Althengstett fuhren da zeitweise noch in der gleichen Runde bis zu acht Runden hinter dem Team Gensace.

24hLux324wNach zwei Drittel der Renndistanz, in der Morgendämmerung fuhr Team Wilde 13 dann bis auf 15 Sekunden an das führende Team Gensace heran. Es war die 2108. Runde. Die Teams hatten da schon 650 Kilometer gefahren – und lagen nur gut 150 Meter auseinander

Vorentscheidung fiel gut zwei Stunden vor Rennende

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Der Honda NSX des Teams Wilde 13

Die Vorentscheeidung fiel gut zwei Stunden vor Rennende. Der im Falken-Design lackierte Honda NSX des Teams Wilde 13 fuhr an der Spitze. Team Gensace lag da schon drei Runden zurück. Die Fahrer von Team Gensace konnten zwar lange den Anschluss halten, kamen aber nicht mehr heran. Zwei Stunden später überquerte die Wilde 13 dann als erstes Team die Ziellinie. Es war in den 24 Stunden 3045 Runden gefahren und hatte dabei knapp 943,95 Kilometer zurückgelegt. Team Gensace wurde Zweiter mit dann doch fünf Runden Rückstand.

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Der Audi R8 des Teams WTF. Das Team belegte am Schluss Platz 3

Als drittes Team kam Team WTF ins Ziel. Der Rückstand auf den Ersten betrug 61 Runden. Weitere zehn Runden zurück lag der Viertplatzierte, das süddeutsche Team MSCC Althengstett. Fünfter wurde Team Funbrush.

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Rennen auf hohem Niveau

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Rennszene: Team Bilstein (Startnummer 8) vor dem Team Funbrush (Startnummer11)

24hLux448wEs war ein Rennen auf höchstem Niveau. Die rund 130 Fahrer in den 18 Teams machten 24 Stunden lang Werbung für den RC-Car-Sport. Es war ein enges Rennen. Es war ein faires Rennen. Bis etwa zur Hälfte der Renndistanz hielten die Teams bis Platz fünf auf die beiden führenden Kontakt. Erst danach fielen sie zurück. Eng war es auch hinten im Feld. Nach 22 Stunden hatte Team Funbrush auf Platz 5 nur 25 Runden Vorsprung auf Team Absima Racers auf Platz 9. Dabei mussten die Absima Racers ihren Yokomo SD Sport mehrfach reparieren. Reparaturen warfen auch andere Teams zeitweise zurück, Team Bös, das vor Einbruch der Dunkelheit noch auf Platz fünf gelegen hatte, musste in der Nacht zwei Mal ein defektes Lenkservo auswechseln. Am Schluss wurde das Team nach weiteren kurzfristigen ungewollten Boxenstopps Letzter. Kein Team hat aufgegeben. Alle sind angekommen.

Material hat gehalten

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Der Yokomo SD Sport des Teams Wilde 13

Das von der Rennorganisation ausgegebene Material hat den Härtetest barvorös bestanden. Der Yokomo SD Sport war den Strapazen gewachsenen. Nur wenige Teile mussten ausgewechselt werden. Der Yokomo kam zum ersten Mal bei dem 24h-Rennen zum Einsatz. Die Fahrer sind auch gut mit den LiPo-Packs von Yuki (Brainergy 5200 mAh) über die Runden gekommen. Der Ride-Reifen Rex 36 ist für seine Langlebigkeit auf Asphalt bekannt. Zum ersten Mal fuhren die Teams im 24h-Rennen ein Brushless-System, eine Kombo von Hobbywing. Regler und Motor hielten – bei allen 18 Teams.

Auf ein Neues

Die 15. Auflage des 24h-Rennens ist Geschichte. Nächstes Jahr geht es weiter. Wieder auf dem Mini Circuit in Luxemburg. So hat es Uwe Rheinard angekündigt. Viele Fahrer haben angekündigt, wieder dabei sein zu wollen.