Fun Racer & Fun Cup: Eine Mischung, die passt

Die Fun Racer Wuppertal und der NRW Fun und Touring Cup – das muss eine Mischung sein, die hervorragend zusammenpasst. So war es jedenfalls im letzten Jahr. Und auch in diesem Jahr? BRCNEWS war wieder vor Ort.

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Blick auf die Gerade und den Fahrerstand

Die Fun Racer Wuppertal – das ist ein noch junger Verein um Thomas Schröder und dessen Team RCT Racing. Seit fast fünf Jahren betreiben das Team eine kleine Indoorstrecke in einem ehemaligen Gewerbegebäude hoch oben im vierten Stock im Wuppertaler Stadtteil Wichinghausen.

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Jürgen Lenz, Organisator des NRW Fun & Touring Cups

Der NRW Fun und Touring Cup (NFTC) – das ist eine in diesem Format seit 2003 im Westen der Republik existierende Rennserie. Fahrer haben sich seinerzeit zusammengetan, ein Reglement entwickelt und Rennstrecken gesucht, deren Betreiber mit ihnen das Konzept mit Leben erfüllen wollten. In der Saison 2015/2016 werden wieder zwölf Rennen gefahren. Die Rennserie hat sich über all die Jahre hinweg weiterentwickelt.

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Youngtimer-Karossen sind Vorschrift im Histo Cup TT

Die auffälligste Änderung in dieser Saison: Mit dem RC Histo TT-Cup ist eine neue Klasse dazugekommen. Wie der Name Histo schon vermuten lässt, steckt dahinter eine Klasse, die sich ältere Fahrzeuge zum Vorbild nimmt. Wer teilnehmen will, muss eine Karosse fahren, deren Vorbilder aus der Zeit vor 1988 stammen. Unter der Karosse stecken nahezu identisch ausgestattete Tamiya TT-Modelle. Angetrieben werden sie von 17,5 Turns Brushless-Motoren, die wiederum angesteuert werden von Reglern im Blinky-Modus (Null-Boost).

Der Renntag beginnt beim NRW Fun & Touring Cup mit einem Trainingsdurchgang, nach dessen Ergebnissen die Gruppen neu eingeteilt werden. Danach gibt es nur noch Finalläufe. In Wuppertal waren es fünf zu je sieben Minuten, von denen die drei besten nach Punkten gewertet werden.

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Die Top 3 der Klasse Histo Cup (von links): Norbert Fußangel (Platz 2), Detlef Paetzel (Platz 1) und Thorsten Faber (Platz 3). Thorsten Faber ist einer der beiden Organisatoren des Histo Cups

Die Fahrer des Histo-Cups stellten die größte Teilnehmerzahl. 33 Runden schafften die Schnellsten mit ihren Boliden in den sieben Minuten plus Überzeit. Bester Fahrer war Detlef Paetzel. Er gewann vier der fünf Finale. Den zweiten Platz belegte Norbert Fußangel. Gewertet wurden bei ihm ein Sieg, ein zweiter und ein dritter Platz. Thorsten Faber wurde Dritter. Dahinter folgten Jens Kraft und Hans-Günther Heitsch, der die weiteste Anreise auf sich genommen hatte,

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Die Top 3 in Formel (von links): Carsten Scholz (Platz 3), Michael Schröder (Platz 1) und Tobias Gonsior (Platz 3)

Lokalmatador Michael Schröder setzte sich in der Klasse Formel durch. Er war in drei der fünf Finale jeweils der Schnellste. Als einziger Fahrer schaffte er es, in den sieben Minuten Renndauer 34 Runden zu fahren. Carsten Scholz sicherte sich mit einem Sieg im letzten Finale Platz 2. Tobias Gonsior wurde Dritter. Die Plätze vier und fünf belegten Marcel Facius und Sabine Kruschinski. Die vier Fahrer des RCT-Racing Teams fuhren einen MD-F14, des jungen spanischen Unternehmens MD-Racing.

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In der Klasse 17,5 Turns gibt es neben der Gesamtwertun auch eine Ü50-Wertung. Auf dem Foto (von links): Gabor Schmal (Platz 2), Jürgen Lenz (Platz 3 Ü50), Dirk Hohmann (Platz 1 Ü50) und Frank Bernd (Platz 2 Ü50). Schnellster war David Kröger (vorne)

Die Klasse 17,5 Stock gewann David Kröger vor Gabor Schmal. Bei der Ü50-Wertung siegte Dirk Hohmann vor Frank Bernd und Jürgen Lenz.

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Die Top 3 in Tourenwagen 13,5T (von links): Michael Schröder (Platz 2), Kevin Cramer (Platz 1) und Michael Spiering (Platz 3)

In der Klasse Tourenwagen 13,5T gingen die schnellsten Piloten an den Start. Mit Kevin Cramer und Michael Schröder, beide mit einem Xray T4 am Start, setzten sich zwei Lokalmatadore durch. Kevin Cramer legte als schnellster Fahrer 40 Runden in den sieben Minuten Renndauer zurück – und das in drei der fünf Finale. Michael Schröder war mit 38 Runden schon deutlich langsamer. Erst durch den Sieg im letzten Finale verdrängte er Michael Spiering (Durango) vom zweiten Platz. Dahinter folgten Tobias Flottau und Simon Heidfeld.

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Noch immer ein Hingucker: Die Racetrucks

Race Truck – diese Klasse gibt es aktuell wohl nur noch beim NFTC. Das Rennen war fast eine Kopie des letzten Jahres. Die Brüder Daniel und Lukas Partmann lieferten sich wieder spannende Zweikämpfe um den Sieg. Mit drei Siegen holte sich Daniel Partmann den Gesamtsieg vor seinem Bruder Lukas. Dirk Hohmann wurde Dritter.

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Marcel Facius (links) und Horst Weber wechselten sich bei der Zeitnahme ab

Fun Cup und Fun Racern – das steht für Spaß. Den hatten die Teilnehmer. Jedes Wochenende finden quer durch die Republik kleine regionale Rennen statt. Veranstalter – wie die Fun Racer – geben ihr Bestes, den RC-Car-Sport zu fördern.


BRCNEWS war letztes Jahr schon vor Ort. Hier der Bericht:

Außerdem veröffentlichte BRCNEWS ein Interview mit Jürgen Lenz über die Ziele des NRW Fun & Touring Cups: