Xray Racing Series 2017/2018: Zweiter Lauf auf dem Eifelring

Die Xray Racing Series Deutschland (XRS) war am vergangenen Wochenende zurück auf dem Eifelring in Leimbach, auf dem sie im vergangenen Jahr ihre Premiere in Deutschland feierte. 46 Fahrer waren gekommen, um auf dem 111 Meter langen Kurs des MAC Adenau in fünf Klassen ihre Kräfte zu messen. Die meisten Starter zählten die Veranstalter in der Klasse Tourenwagen Stock, in der 26 Fahrer um den Sieg und um Punkte für die Saisonrangliste kämpften.

Stock: Lokalmatador setzt sich durch

Die Top 3 der Klasse Tourenwagen Stock (von links): René Püpke (Platz 2), Majuran Tharmalingam (Platz 1) und Tom Krägefsky (Platz 3)

In der Stockklasse setzte sich der Lokalmatador Majuran Tharmalingam in drei spannenden Finalläufen gegen René Püpke (Awesomatix) und Tom Krägefski (Xray) durch. Von der Pole gelang Majuran Tharmalingam im ersten und dritten Finallauf jeweils ein Start-Ziel-Sieg. Den zweiten Lauf gewann René Püpke. Melvin Diekmann (Xray) wurde Vierter. Marc Stübben (Xray) belegte als bester Jugendlicher Platz fünf. Die ersten vier Platzierten sind vor allem auch als Fahrer der Klasse Nitro 1:10 Scale bekannt.

Die Teilnehmer des zweiten Laufes der Xray Racing Series auf dem Eifelring in Adenau

In der XRS-Stockklasse kommen 13,5 Turns Motoren von Xray (Hobbywing) zum Einsatz. Die Regler (Marke freigestellt) dürfen nur im Null-Boost-Modus (Blinki-Modus) betrieben werden. Meist gefahrener Tourenwagen war im Übrigen der Xray T4. 14 Fahrer setzten auf das Chassis aus der Slowakei. Fünf Teilnehmer fuhren einen Mugen MTC1.

Jan Bohlen schnellster Formelfahrer

Die Top 3 der Klasse Formel (von links): Davide Carbone (Platz 2), Jan Bohlen (Platz 1) und Daniel Schober (Platz 3)

Der Xrayfahrer Jan Bohlen war schnellster Fahrer in der Formelklasse. In den Vorläufen noch auf der Suche nach dem richtigen Setup tastete er sich langsam an bessere Rundenzeiten heran. Im Kampf um die Pole setzte sich der Italiener Davide Carbone (Xray), vor Jan Bohlen, Daniel Schober (Xray), den XRS-Champion der letzten Saison in der Formelklasse, und Eric Champion-Rieger (Shepherd), durch.

Von Platz zwei startend gewann Jan Bohlen alle drei Finalläufe, nachdem er wenige Runden nach dem Start jeweils an Davide Carbone vorbeigegangen war.

Unter der Haube des Formels von Jan Bohlen verbirgt sich der neue Xray X1-2018

Angetrieben werden die Formelfahrzeuge von einem 21,5 Turns-Motor. Die Marke ist freigestellt. Jan Bohlen fuhr die aus der Euro Touring Series bekannte Motor-Regler-Kombo von Scorpion. Vorgeschrieben sind Hudy-Reifen, die von Ride hergestellt werden.

Bernd Wiesenberger gewinnt 1:12 Stock

Die Top 3 der Klasse 1:12 (von links): Michael Holla (Platz 2), Bernd Wiesenberger (Platz 1) und Benjamin Küsters (Platz 3)

CRC-Pilot Bernd Wiesenberger lies seinen Konkurrenten an diesem Wochenende in der Klasse 1:12 Stock keine Chance. Mit den drei schnellsten Läufen dominierte er zuerst die Vorläufe, ehe er anschließend die drei Finalläufe gewann.  Mit 10,509 Sekunden fuhr er die schnellste Runde am gesamten Wochenende. Zweiter wurde Michael Holla (CRC), Dritter Benjamin Küsters (Xray). Dahinter folgten Alexander Seitter (Xray) und Alain Levy (Xray).

Der CRC von Bernd Wiesenberger auf der Pole

Die neue EFRA-Vorschrift, in der Stockklasse jetzt 13,5 Turns-Motoren statt wie bisher 10,5 Turns-Motoren einzusetzen, stößt nicht bei allen 1:12er Fahrern auf Gegenliebe. Doch auf dem Eifelring waren sich die Fahrer einig. Die geringere Leistung lässt ein gleichmäßigeres Fahren zu.

GT 1:12

Die Top 3 der Klasse GT 12 (von links): Daniel Schober (Platz 2), Tobias Schuster (Platz 1) und Bertram Kessler (Platz 3)

Die Klasse GT 1:12 ist neu in der Xray Racing Series. Bei ansonst baugleichen Fahrzeugen 1:12 werden GT-Karossen und 17,5 Turns-Motoren eingesetzt. Gewonnen hat Bernd Schuster (Associated) vor Daniel Schober (Xray) und Bertram Kessler (Xray).

Bertram Kessler steuerte seinen GT 12 mit einer 18 Jahre alten Fernsteuerung, die noch über eine lange Antenne verfügt

Harald Schmittgen siegt in FWD 13,5 T

FWD 13,5T ging als Gastklasse an den Start. Fünf Fahrer waren dabei. Am schnellsten steuerte Harald Schmittgen seinen VBC Racing mit Frontantrieb über die Strecke. Er setzte sich im Kampf um die Pole durch und gewann anschließend die drei Finalläufe. Zweiter

Die Top 3 der Klasse FWD 13,5T (von links): Raymond Libar (Platz 2), Harald Schmittgen (Platz 1) und Rüdiger Hepp (Platz 3)

wurde der Luxemburger Raymond Libar (VBC Racing). Im Kampf um Platz drei behielt Rüdiger Hepp (Xray) die Oberhand über Bianca Schmittgen (VBC Racing). Rüdiger Hepp hatte in seinem Xray T4 den Hinterradantrieb ausgebaut und vorne im Fahrzeug zusätzliche Gewichte platziert.

So geht es weiter

Der dritte Lauf der Xray Racing Series findet am 16./17. Dezember in der Arena 33 in Andernach statt. Interessenten können bereits jetzt auf www.myrcm.ch. nennen. Im nächsten Jahr gibt es drei weitere Läufe.


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