Eine Erfolgsstory: Das Unternehmen Tonisport

Unternehmer zu sein – das liegt den Rheinards aus Andernach im Blut. Über drei Generationen hinweg. Schon Großvater Toni nannte einen großen Stuckateurbetrieb sein Eigen. Vater Uwe leitet den Betrieb noch heute. Sohn Toni tritt in deren Fußstapfen, wenn auch nicht im elterlichen Betrieb. Die große Leidenschaft der beiden jüngsten Generationen sind die RC-Cars . Uwe Rheinard organisiert gleich mehrere der bekanntesten und erfolgreichsten Rennserien der Welt. Marc Rheinard ist vierfacher Weltmeister. Toni Rheinard hat von jedem etwas: Er weißt ein RC-Car zu fahren. Er ist aber auch Unternehmer und baut seinen RC-Car-Import und -Handel seit dem Jahr 2008 kontinuierlich aus.

Die Anfänge

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Im Jahr 2011 gelang Toni Rheinard ein großer Coup: Er übernahm den Vertrieb von Yokomo

Nach der Schule machte Toni Rheinard zuerst eine Lehre als Groß- und Einzelhandelskaufmann. Danach arbeitete er einige Jahre in dem Beruf. Bis 2008. Da packte er gleich die erste große Chance, sich selbständig zu machen, bei den Hörnern. Unter dem Namen Tonisport gründete er einen Handel mit RC-Cars und Zubehör. Gleichzeitig wurde er Generalimporteur einer gerade im Aufbau befindlichen neuen Marke: Speed Passion aus Honkong. Mit einem Motor dieser Firma war Marc Rheinard kurz zuvor zum zweiten Mal Weltmeister geworden. Die Firma produzierte außerdem Regler und Akkus.

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Im neuen Shop (von links): Toni Rheinard, Marc Rheinard und Uli Metzler

Fortan erweiterte Toni Rheinard sein Warenangebot ständig. Bald verkaufte und importierte er Produkte von Xenon, Muchmore oder Spec R. Einer seiner größten Coups gelang ihm 2011. In dem Jahr übernahm er den Import von Yokomo, einer Marke, die sich gerade anschickte, an alte Erfolge anzuknüpfen. Davor war es ruhig geworden, um die japanische Firma, deren Name in Deutschland eng mit der legendären Keil-DTM verbunden war. Die diversen Yokomos, vom K1 bis zum K2, liebevoll Yoghurt-Schüsseln genannt, kannte in den 90iger Jahren jeder RC-Car-Fahrer. Vor allem Ronald Völker sorgte nach seinem Wechsel im Jahr 2009 zu Yokomo mit einer Vielzahl von Siegen für einen wachsenden Bekanntheitsgrad des Unternehmens in Deutschland und Europa. Team Yokomo ist im Übrigen seit der Saison 2011/2012 Hauptsponsor der Euro Touring Series.

Tonisport wächst

Tonishop.001046xAls Importeur beliefert Toni Rheinard heute Händler und Großkunden in vielen europäischen Ländern. Als Online-Händler verkauft er direkt an Endkunden – im Übrigen auch an Kunden in ganz Europa. Die Produktpalette wächst weiter. Seit 2013 gehören die Produkte von VBC-Racing zu seinem Angebot. Produkte von Tonishop.001060xMuchmore, seit Jahren Hauptlieferant der Stockmotoren der Euro Touring Series, nehmen einen breiten Raum im Angebot ein. Mit dem Einsatz der von Muchmore produzierten Volante-Reifen, dem seit dieser Saison vorgeschriebenen Reifen in der Euro Touring Series, ist die Präsenz von Muchmore im Unternehmen Tonisport noch stärker. Tonishop.001030xGeneralimporteur ist Tonisport auch für die Ride-Reifen. Ride lieferte jahrelang das Komplettrad für die Euro Touring Series – sowohl für die beiden Tourenwagenklassen als auch die boomende Formelklasse. Ganz neu ist sein Angebot an Artikeln von Xray.

MR33 – die Marke mit dem besonderen Stellenwert

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MR33, die Marke des vierfachen Weltmeisters Marc Rheinard hat einen besonderen Stellenwert im Unternehmen

Einen ganz besonderen Stellenwert im Unternehmen haben die Produkte der Marke MR33. Unter diesem Markennamen vertreibt Marc Rheinard seit Jahren eine Reihe von Zubehörprodukten – vom Dämpferöl über Taschen bis hin zu Werkzeugen. MR steht für Marc Rheinard. Die 33 war Marc Rheinards Registrierungsnummer bei seinem zweiten WM-Sieg im Jahr 2008 in Bangkok, wo er einen legendären Erfolg über den Japaner Atsushi Hara feierte. Beim Besuch im Shop waren gerade neue MR33-Produkte angekommen.

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Im Jahr 2005 wird Toni Rheinard Deutscher Meister in Tourenwagen Modified. Sein Bruder Marc wird Zweiter. Markus Mobers (rechts) begleitet die Rheinard-Brüder als dritter auf das Podium in Bernau.

Was heute viele nicht mehr wissen: Toni Rheinard war selbst über Jahre hinweg einer der besten RC-Car-Fahrer in Deutschland. Im Jahr 2009 wurde er Tamiya-Europameister in der Klasse Top Stock, sein Bruder Marc im gleichen Jahr Europameister in der Klasse M-Chassis, Gemeinsam reisten die Brüder noch im selben Jahr zur Tamiya WM nach Japan. 2005 wurde Toni Rheinard in Berlin Deutscher Meister Tourenwagen Modified. Er war der erste Fahrer in Europa, der seinen Bruder Marc nach dessen WM-Sieg im Jahr 2004 besiegen konnte.

Auch heute kann der ältere der beiden Rheinard Brüder noch mit dem Sender umgehen. Mit seinem sauberen Fahrstil fährt er immer noch Rundenzeiten wie die Top-Piloten. Er hatte außerdem schon immer ein Händchen dafür, ein RC-Car perfekt abzustimmen. Das hat er bis heute nicht verlernt, wie die vielen Erfolge seines Schützlings Yannic Prümper beweisen.

Tonisport heute

Das Sortiment umfasst heute 7000 verschiedene Produkte. Auf dem Grundstück seines Vaters am Schillerring in Andernach ist Toni Rheinard zuletzt in ein erweitertes Lager umgezogen. Zwei festangestellte Mitarbeiter stehen ihm zur Seite: Uli Metzler und Tobias Baumbach. Unterstützt wird er tatkräftig von seiner Mutter Elke.

Logo TOSSeit Jahren betätigt sich Toni Rheinard als Sponsor von RC-Car-Rennen. Die Tonisport Onroad Series geht sowohl im Westen und als auch im Norden jetzt in die zweite Saison. In Österreich wird ein Mal im Jahr ein großes Rennen gefahren. Auf dem Eifelring in Leimbach, im Schatten des Nürburgrings, veranstaltet der MAC Adenau den Tonisport Winter Cup. Im Januar 2016 ist Tonisport der Hauptsponsor des legendären MCSS Open in Althengstett.

Der große Traum – die eigene Hallenstrecke

Toni Rheinard ist dabei, sich einen weiteren Traum zu erfüllen: Den Bau einer eigenen Hallenstrecke. Die Pläne sind schon recht konkret. Unterstützt wird er dabei von seinem Vater Uwe. Dessen ehemalige Rennstrecke, das Motodrom an der Füllscheuer, ist auch 15 Jahre nach der Schließung unvergessen.

Wenn die Rheinards ein solches Projekt angehen, dann ist einst gewiss: Die Halle wird etwas Besonderes. „Eine Onroad- und eine Offroadstrecke in einer Halle, mit Shop und Versandhandel – das wäre ideal“, sagt Toni Rheinard denn auch abschleißend zu BRCNEWS.