Das LRP Touring Car Masters wird seit 1998 ausgetragen. Es ist eines der größten und bestbesetzten Tourenwagenrennen in Deutschland. Von Beginn an stand es für spannenden Rc-Car-Sport auf höchstem Niveau.
Weltklassefahrer am Start

Über viele Jahre hinweg war es das einzige Rennen in Deutschland, zu dem immer wieder Weltklassefahrer aus Fernost und den USA anreisten. Masami Hirosaka, Atsushi Hara, Barry Baker, Mark Pavidis – sie alle waren schon einmal dabei und haben sich in die „Hall of Fame“ des LRP Masters eingetragen. Unvergessen bleibt, wie Masami Hirosaka in einer Rennpause einen Tourenwagen über die Piste steuerte, indem er mit den Füßen Gas- und Lenkhebel an seinem Sender bediente. Zwei Mal gewann der Japaner das Masters. 1999 vor Barry Baker und Benjamin Gröschl, 2000 vor seinem Landsmann Atsushi Hara und wieder Barry Baker.

Skandinavier vorn
2001 überraschte der Finne Teemu Leino. Mit seinem bisher einzigen Sieg beim Masters ließ er die beiden schnellen Japaner Hirosaka und Hara hinter sich. Atsushi Hara war ein Jahr später wieder zurück und gewann. Da steht auch zum ersten Mal der Finne Juho Levanen auf dem Podium. Ein Jahr später (2003) schafft Juho Levanen es dann zum ersten Mal, ganz oben auf das Podium zu kommen. Zwei weitere Skandinavier, Jonas Andersson aus Schweden und Simo Ahoniemi aus Finnland, begleiteten ihn.
Mark Rheinard schreibt Geschichte

Danach schrieb Tamiya-Pilot Marc Rheinard Masters-Geschichte. Von 2004 bis 2006 gewann er das prestigeträchtige Rennspektakel drei Mal in Folge. Levanen steht dann 2007 wieder ganz oben im Rampenlicht. Da schafft es auch Ronald Völker zum ersten Mal als Dritter auf das Treppchen. 2008 und 2009 ist Marc Rheinard zurück. Er fügt seinen drei Siegen zwei weitere hinzu und war so bis zum Masters 2015 ungekrönter Rekordsieger des Masters. Seine ärgsten Konkurrenten waren in diesen Jahren seine Teamkameraden Viktor Wilck und Jilles Groskamp.
Ronald Völker steigt zum Seriensieger auf

2010 drängt sich LRP-Fahrer Ronald Völker zur Freude des Veranstalters zum ersten Mal ins Rampenlicht und gewinnt . 2011, 2012 und 2013 machte er daraus eine Erfolgsserie. Mit seinem Sieg beim LRP-Masters schloss er zu Marc Rheinard auf. Beide haben nun fünf Siege auf ihrem Konto. Ganz am Anfang stand ebenfalls ein Deutscher ganz oben auf dem Podium. 1998 gewann Christian Wittke vor dem Holländer Oscar Jansen, seit Jahren im Dienst von Orion, und Barry Baker.
Challenge-Fahrer sind immer dabei
Zum Konzept des Masters gehört seit jeher, dass zum Rennen auch die Fahrer der LRP-HPI-Challenge anreisen und so ihr Können und die Vorzüge dieser Rennserie einem größeren Publikum präsentieren können. LRP bietet den Challenge-Fahrern so gleichzeitig das besondere Erlebnis, sich mit den Großen der Tourenwagenszene 1:10 Elektro messen zu können. Startplätze für die Challenge waren und sind beim Masters in der Vergangenheit heiß begehrt.
Konkurrenz wächst
In den letzten Jahren hat das LRP Masters starke Konkurrenz bekommen. Traf sich die Weltelite früher vor allem zu Welt- und Euromeisterschaften sowie zu ganz wenigen ausgesuchten Rennen in Europa (zum Beispiel DHI-Cup in Dänemark), in Asien (zum Beispiel TITC in Bangkok) oder ausgesuchten Rennen in Amerika (zum Beipspiel Reedy Race of Champions), steht heute mindesten einmal im Monat ein großes internationales Rennen an. Neue internationale Rennformate wie die Euro Touring Series (ETS) bringen die Stars der Szene mehrfach im Jahr zusammen und machen so dem LRP Touring Car Masters seinen einst exklusiven Rang streitig.
Stand: Überarbeitet 25. Januar 2015, erstellt: 28. August 2014