Erster Wettbewerb auf der neuen Strecke
Erst knappes halbes Jahr sind die fünf Drift-Fans zusammen. Die Strecke haben im Megadrom Geilenkirchen haben sie umgebaut. Jetzt traute sich das Drift Team Megadrom mit tatkräftiger Unterstützung des Drift Teams Energy an ihren ersten Wettbewerb.
18 Drifter gingen am Samstagnachmittag auf den Parcours, nachdem sie den Morgen für das Training genutzt hatten. Die Leitung und die Moderation hatte Dirk Porten vom Drift Team Energy übernommen. Im Qualifying drehte zunächst einmal jeder seine Runden allein -eine Aufwärmrunde und dann zwei Qualirunden. Im Qualilauf geht es für die Fahrer darum, möglichst alle so genannten Clipping Points zu treffen. Das sind sieben auf der Strecke markierte kleine Felder, die durchfahren werden müssen, ohne dabei an die Banden zu kommen. Wer die sieben Felder trifft, hat schon einmal 70 Punkte auf dem Konto. Das gelang im Übrigen längst nicht jedem Teilnehmer. Es ist auch viel schwieriger, als es zunächst aussieht. Weitere 30 Punkte vergeben die drei Punkrichter (Judges genannt) für eine saubere Fahrweise, etwa den Winkel, den das Fahrzeug beim Driften zu den Banden einhält. Bewertet wird auch, wie oft der Fahrer korrigieren muss, um die Ideallinie zu halten. Die Höchstzahl, die ein Teilnehmer bekommen kann, sind also 100 Punkte.
Die Rangliste nach dem Qualifying führte Mirko Gerards (92 Punkte) an. Zweiter war Daniel Brückner (ebenfalls 92 Punkte), Dritter Danny Jakob (91 Punkte). Dahinter folgten Roland Jansen (88 Punkte) und Max Gleißner (ebenfalls 88 Punkte).
Danach begannen die Zweikämpfe. In einer KO-Runde treten nun der Erste gegen den Letzten, der Zweite gegen den Vorletzten und so weiter direkt gegeneinander an. Gefahren werden zwei Läufe. Mal fährt der einer der Kontrahenten vor (Leader genannt) und der andere (Chaser genannt) hinterher. Danach wird gewechselt.Im Battle, so heißt der Zweikampf in der Fachsprache, muss der Chaser möglichst nahe der gefahrenen Linie des Leaders folgen. Bei einem Unentschieden (jeder Fahrer hat einen Lauf gewonnen), gibt es einen so genannten Rerun – wieder mit zwei Läufen.
In Halbfinale traten im Megadrom Mirko Gerards gegen Timo Pullgheddu sowie Thomas Völl gegen Dennis Kalinowski an. Die Verlierer der Halbfinale kämpften anschließend um den dritten Platz. Den sicherte sich Timo Pullgheddu gegen Dennis Kalinowski. Im Duell um den ersten Platz setzte sich Thomas Völl gegen Mirko Gerards durch.
Die Drift-Cars der drei Erstplatzierten
Thomas Völl
- Fahrzeug: Street Jam OTA R3R
- Motor: Speed Passion 10,5T
- Regler: Speed Passion Reventon R
Mirko Gerards
- Fahrzeug: Street Jam OTA R3R
- Motor: Speed Passion 10,5T
- Regler; Sky RC 120A
Timo Pullgheddu
- Tamiya TT01
- Motor: Yokomo 10,5 T
- Regler: Nosram Matrix