Der Hot Bodies Pro 5 im Test – Teil 2

Im ersten Teil des Testberichts zum neuen Rennboliden Pro 5 von Hot Bodies ging es um die Ausstattung, den Aufbau und die Funktionsweise des Fahrzeuges. Im zweiten Teil stehen die Fähigkeiten des  Hot Bodies Pro 5  auf der Rennstrecke im Vordergrund.

DerPro 5 wird in Deutschland von LRP vertrieben. Was liegt da näher, als ihn mit den Komponenten für die LRP-HPI-Challenge zu testen, Dem aktuellen Reglement entsprechend sind das der LRP Vector 13,5 Turns Motor und der LRP Flow Regler. Für den nötigen Kontakt zum Asphalt sorgten die Challenge-Outdoorreifen Vtec G32. Als Karosserie wurde eine Mazda MPS von Hot Bodies vorbereitet. Die Power lieferte der neue LRP Stock LiPo Akku. Dieser hat für die Stock Klasse extra viel Leistung.

Die Mazda MPS Karosserie auf dem Pro 5
Die Mazda MPS Karosserie auf dem Pro 5

Als Teststrecke wählte ich die Outdoor-Strecke der DJK Andernach aus.  Im aktuellen diesjährigen Layout hat die Strecke alles, was für eine Teststrecke benötigt wird. Der rechte Teil vom Fahrerstand aus hat lange schnelle Kurven und eine Highspeed-Schikane. Der linke Teil ist sehr kurvig und eng gelegt. In diesem Teil  werden alle Kurven angebremst.

Der fahrbereite Pro 5
Der fahrbereite Pro 5

Nach dem Sturz (1,5°) , Vorspur (Vorderachse -0,5°) , Ausfederweg (vorne 5,4 mm,hinten 4,8 mm) und Fahrzeughöhe (4,5 mm) justiert waren, durfte der Hot Bodies nun das erste Mal auf die Strecke. Schon nach der ersten Runde war ich positiv überrascht.  Der Pro 5 ließ sich sehr einfach über die Strecke bewegen. Durch die im Baukastensetup vogegebenen drei Grad Vorspur ging das Auto wie auf Schienen. Das Feedback vom Auto war gut. Er reagierte auf jede kleine Bewegung an der Fernsteuerung und wirkte überhaupt nicht träge. Die Rundenzeiten des Pro 5 waren für den ersten Akku gut.

Die Stoßdämpfer des Pro 5 wurden im Verlauf des Tests umgebaut.
Die Stoßdämpfer des Pro 5 wurden im Verlauf des Tests umgebaut.

Für den zweiten Akku entschied ich mich, die Stoßdämpfer so zu bauen, wie ich sie auf der Andernacher Strecke mit anderen Tourenwagen mit langen Stoßdämpfern nutzte. Dazu befüllte ich sie mit 450er Silikonöl. Als Federn montierte ich rundum die bewährten silbernen HPI-Federn. Diese sind auf langen Stoßdämpfern auf Asphalt meine erste Wahl.

Der Pro 5 ließ sich mit diesen Stoßdämpfern noch besser über die Strecke manövrieren. Das Fahrzeug neigte sich nun nicht mehr so stark wie vorher und die Kurvenspeed war dadurch deutlich höher.

HBPro5.183
Der Pro 5 in Kurvenfahrt

Um noch mehr Kurvengeschwindigkeit rauszuholen, hätte ich die Vorspur an der Hinterachse ändern müssen. Leider geht dies beim Hot Bodies nur mit zusätzlichen Spurblöcken aus Aluminium. Diese müssen separat erworben werden. In den Stockklassen fahre ich für gewöhnlich zwischen 1,5 Grad und 2,5 Grad Vorspur auf der Hinterachse.

Die Spurblöcke. Zusätzliche müssen seperat erworben werden.
Die Spurblöcke. Zusätzliche müssen separat erworben werden.

Im weiteren Verlauf des Testtages veränderte ich noch die Aufhängungspunkte der Stoßdämpfer und der oberen Querlenker. Damit wollte ich mir ein Bild verschaffen, wie der Pro 5 auf Setup-Änderungen reagiert. Der Pro 5 gibt auf jede Einstellung eine logische Antwort zurück. Mit kleinen Änderungen lässt er sich präzise in die Richtung einstellen, die man haben möchte. Auf größere Änderungen reagiert er mit stark veränderten Fahreigenschaften.

Der Pro 5 im Einsatz
Der Pro 5 im Einsatz

Fazit

Im Praxistest hat der Hot Bodies Pro 5 überzeugt. Damit ist Hot Bodies ein guter Neuanfang im Tourenwagenbereich gelungen. Er ist einfach zu fahren und reagiert gut auf Änderungen am Setup. Die im Baukasten mitgelieferten Doppelgelenkardans und der Stabilisatorensatz sind eine Bereicherung. Dem gegenüber stehen die fehlenden Einstellungsmöglichkeiten an der Vorspur aus dem Baukasten heraus.

Ausstattung des Fahrzeuges
  • Motor:  LRP X20, 13,5 Turns
  • Regler: LRP Flow WT
  • Lenkservo: Sanwa ERB-871
  • Reifen: LRP Vtec G32
  • Karosserie: HB Mazda MPS
  • Akku: LRP 5800 Stock Spec
  • Sender: Sanwa M12
  • Empfänger: Sanwa RX-471