Einfach und schnell lässt sich die eingebaute Getriebeuntersetzung im Tourenwagen mithilfe eines von Roelof Tooms konstruierten Gerätes und einer von ihm entwickelten Software messen. Zum Vermessen wird das Fahrzeug auf den Mess-Stand platziert. Zuvor wird das linke Vorderrad durch ein Rad aus Aluminium ersetzt, um die Umdrehungen des Rades messen zu können. Das Messgerät wird außerdem per Sensorkabel mit dem Motor verbunden. Gemessen werden sowohl die Umdrehungen des Rades/der angetriebenen Achse und die des Motors. Eine vom Hersteller entwickelte Tabelle ordnet dem vom Gerät angezeigten vierstelligen Wert die entsprechende Untersetzung zu. Das heißt. Wird der Wert, den das Gerät zum Beispiel bei einer Untersetzung von 1:5,0 anzeigen würde, unterschritten, ist die Untersetzung zu lang.
Von dem Gerät gibt es nur wenige Exemplare. Peter Jongeling aus Apeldoorn hat eins davon. Der niederländische RC-Car-Verband setzt es häufiger ein.
In den Stock-Klassen ist häufig die maximal erlaubte Untersetzung vorgeschrieben, Der Aufwand, die Einhaltung dieses Limits zu prüfen, ist recht groß. Der Mess-Stand von Roelof Tooms liefert schnell ein Ergebnis. Sein regelmäßiger Einsatz – vor allem auf größeren Strecken – hilft ohne Zweifel, diese Klassen „sauberer“ zu machen. Insbesondere in Rennserien mit vorgeschriebener Motor-Regler-Kombo verschafft sich derjenige, der länger untersetzt als erlaubt vor allem auf größeren Strecken einen regelwidrigen Vorteil.
Zuletzt sorgte der Mess-Stand für Furore beim einem Lauf der Euro Touring Series in Riccione für Aufregung.. Drei Fahrer aus der Spitzengruppe fielen bei der Messung mit einer zu langen Untersetzung auf. Sie wurden für den Rest der ETS-Saison gesperrt. Die Rennleitung erntete für dieses Vorgehen viel Zuspruch.