Knüppel oder Rad – Clark Wohlert kann beides

Was geht besser? Knüppel oder Rad? Die Frage ist wieder aktuell, nachdem Futaba einen neuen Sticksender, auf gut Deutsch Knüppelsender, für RC-Car-Fahrer mit Telemetriefunktion entwickelt hat. (Beschreibung des Senders hier).

Es gibt gute und erfolgreiche Fahrer, die auf den Knüppel setzen. Besonders viele sind es im Verbrennerbereich. Etwa Michael Salven, Michael Mielke, Lamberto Collari, Marko Grigic oder Michele Baruzzi. Auch Elektro-Fahrer greifen zum Sticksender, so die beiden Tourenwagenweltmeister Jilles Groskamp und Andy Moore.

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Clark Wohlert beim Glühweincup 2014

In Deutschland kennt sich der passionierte Großmodellfahrer Clark Wohlert bestens mit beiden Systemen aus. In seinen RC-Car-Anfängen gab es zunächst nichts anderes. Beim professionellen Einstieg in die Großmodellszene nutzte er vier Jahre lang einen Pistolensender, stieg dann aber im Jahr 2000 um. Und zwar erfolgreich. Er feierte große Erfolge, darunter vier deutsche und zwei europäische Meisterschaften in Formel 1:5. In diesem Jahr ist er dann fast durchgängig die Futaba 4PK, einen Sender mit Pistolengriff, gefahren. Die kann einfach mehr als die gängigen Sticksender. Jetzt testet er die Futaba T4GRS und findet sein Gefühl bestätigt: Mit Sticksendern lässt sich präziser fahren. Vor allem er damit viel feinfühliger bremsen. Das ist gerade in den Verbrennerklassen besonders wichtig.

Knüppel oder Rad? Für Clark Wohlert ist der Unterschied heute nicht mehr so groß. Er stzt zukünftig auf beide Systeme. Welches er einsetzt, macht er von herrschenden Bedingungen abhängig.

Zwei Mitstreiter in der Großmodellszene machen Clark Wohlert dennoch Kopfzerbrechen. Markus Feldmann (Weltmeister Tourenwagen 1:5) sagte ihm, er habe ihn noch nie so gut fahren gesehen wie jetzt mit der Futaba 4PK. Marko Grigic (Europameister Formel) äußerte Clark Wohlert gegenüber jedoch, dass sein Fahrstil durch den Einsatz des Pistolegriffes stark gelitten habe. Zwei Fachleute – zwei gegensätzliche Meinungen.