Cité de l´Automobile – für Autofans ein Muss

Das Cité de l´Automobile in Mulhouse (Frankreich) ist das größte Automobilmuseum der Welt. Auf einer Fläche von rund 25.000 Quadratmetern, darunter eine Halle von 17.000 Quadratmetern, beherbergt das Museum rund 500 Fahrzeuge, vor allem auch aus den Anfängen des Automobils. Der überwiegende Teil des Bestandes stammt aus der Sammlung der Brüder Fritz und Hans Schlumpf.

Bugatti Biplace Course Type 35B von 1929

Mit großer Leidenschaft sammelten die beiden Brüder in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts weit über 400 Oldtimer. Ihre große Liebe galt den Bugattis, die in Molsheim im Elsass unweit von Straßburg entfernt gebaut wurden. Darunter ist auch das Bugatti Coupé Napoleon, das Ettore Bugatti selber gefahren ist. Das Museum beherbergt heute Fahrzeuge von so bekannten Firmen wie Bugatti, Panhard Levassor, Maybach, Hispano Suiza, Horch, Benz, Peugeot, Renault, Citroen, Ferrari, Lotus, Rolls Royce und Bentley.

Bugatti ´Limousine Type 41 „Royale“ von 1933

Die Brüder Schlumpf, Textilunternehmer aus der Schweiz, hatten in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts in Mulhouse eine erfolgreiche Wollspinnerei gegründet. Sie beschäftigen zeitweise bis zu 2000 Arbeiter und Angestelle. Doch vor allem Fritz Schlumpf gab ein Vermögen für das Aufspüren, Erwerben und Renovieren der Oldtimer aus. Teile der Fabrikgebäude ließ er als Ausstellungsräume für seine gesammelten Automobilklassiker ausbauen. Die Öffentlichkeit hatte lange keinen Zugang zu den

Das Museum beherbergt eine große Sammlung von Fahrzeugen aus der Pionierzeit des Automobils

Schätzchen. Nur ausgesuchte Gäste ließen die Besitzer in ihre Hallen. Selbst die Arbeiter und Angestellten der Spinnerei hatten keinen Zugang oder wussten überhaupt von der Sammelleidenschaft ihre Chefs. Erst als die Firma – nicht zuletzt auch durch die teure Sammelleidenschaft der Brüder Schlumpf – im Jahre 1977 bankrott

Ein Mercedes Benz

ging, entdeckten Arbeiter und Gewerkschaftler die Schätze. Sie machten die Sammlung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Als Gerichte entschieden, dass die Sammlung – auch in Einzelstücken – zur Befriedigung der Gläubiger zu verkaufen, stellte die französische Regierung die Sammlung unter Denkmalschutz. Ein Trägerverein, an dem unter anderem die Stadt Mulhouse beteiligt sind, kaufte das Gebäude und die Sammlung 1981. Ein Jahr später wurde das Museum eröffnet.

Zum Bestand des Museums gehört heute auch eine Sammlung von Formel 1-Fahrzeugen

Mehr zum Museum, unter anderem auch zu den Öffnungszeiten gibt es auf dessen Webseite:


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