Der Käfer läuft und läuft – Das Käfer-Fun-Cup-Finale 2019

Mit einem Finallauf und einer Tombola ging am zweiten Märzsamstag die dritte Saison des  Käfer-Fun-Cup zu Ende. Die etwas andere Rennserie in der Erftarena in Erftstadt begeisterte auch im dritten Jahr jung und alt. Im Rennkalender des Racers Paradise hat sie einen festen Platz gefunden.

Eine nahezu identische Motorleistung sorgt für spannende Zweikämpfe

Wie der Name schon vermuten lässt, sind nur Fahrzeuge mit einer Käferkarosserie, die Markus Knott, Eigner des Racers Paradise,  selbst produziert. Unter der Haube verbirgt sich ein preiswertes Tamiya-Chassis, TT-01 oder TT-02. Motorisiert sind die Käfer mit einem Tamiya Torque Tuned, ein sogenannter Büchsenmotor. Bei den reifen handelt es sich um die einfachen Tamiya Baukastenreifen. Die Felgen sind freigestellt. Wie das Vorbild darf der Käfer nur mit Heckantrieb gefahren werden. Antriebskardan und die Knochen an den Vorderrädern müssen aus dem Chassis montiert werden.

Das typische TT-Chassis von Tamiya. Mittelkardan und die Knochen an den Vorderachse werden beim Käfer-Fun-Cup ausgebaut. Schließlich verfügte der Käfer über einen Heckantrieb

Bei dieser etwas anderen Rennserie ist auch der Rennablauf etwas anders: Die Einteilung der Tagesgruppen (maximal acht Fahrer) erfolgt nach einem Qualifikationslauf über fünf Minuten, bei dem die fünf schnellsten zusammenhängenden Runden gewertet werden. So starten jeweils annährend gleichstarke Fahrer in einer Gruppe. Danach geht es dann in die Wertungsläufe mit einer Dauer von je 15 Minuten. Vier Läufe absolvierten die Fahrer am Finaltag. Die drei besten Läufe jedes Fahrers kommen in die Wertung.

Markus Knott hat alles im Blick

Beim Finale setzte sich  Jannick Borschel als bester Fahrer durch. Er hatte in allen vier Wertungsläufen die Nase vorn. Platz zwei belegte sein Bruder Roman Börschel. Die beiden Brüder waren die einzigen Fahrer, die die 77-Rundenmarke in 15 Minuten plus Überzeit knackten. Dritter wurde Georg Rolshoven. Die Plätze dahinter belegten Sandra Maus und Gabor Schmal. Danach folgten Vanessa Pfeifer, Frank Coltro, Torsten Breuer, Sascha Schmitt und Thomas Pintat.

Roman Borschel holt sich Gesamtsieg

Roman Börschel freut sich über den von Markus Knott überreichten Pokal für den Saisonsieg

Den Gesamtsieg holte sich Roman Borschel, der über die gesamte Saison die konstanteste Leistung ablieferte. Er gewann drei der sechs Wertungsläufe. Georg Rolshoven belegte Platz zwei der Saisonwertung. Sandra Maus wurde Dritte. Die weiteren Platzierungen bis Platz zehn: Gabor Schmal, Vanessa Pfeiffer, Frank Coltro, Sascha Schmitt, Jannick Borschel, Andreas Palitza und Marco Goedecke.

Die kleinen Serien gehören einfach dazu

So soll es sein: Die Fahrer haben sichtlich Spaß

Die RC-Car-Szene lebt nicht zuletzt auch von den kleinen Rennserien, die nur regional angeboten werden. Sie ziehen RC-Car-Fahrer meist aus dem Umfeld einer Rennstrecke an. Die Teilnehmer sind Fahrer, die vor allem Spaß haben wollen und dafür auch nur ein begrenztes Budget für Material und Reisekosten investieren wollen. In ihrer Rennklasse auf ihrer Rennstrecke sind sie Experten und leisten Hervorragendes. Der Käfer-Fun-Cup ist ein gutes und erfolgreiches Beispiel dafür.

Jörg Kensche trifft mein seiner Karosserielackierung den Nagel auf den Kopf: Der legendäre Käfer war auch eine Rostlaube

Dass die Serie Zukunft hat, dafür steht Markus Knott, der die Rennserie ins Leben rief und eine gefühlte Ewigkeit in der RC-Car-Szene aktiv ist. Und so geht es dann im Herbst mit der vierten Saison weiter.