Finale Arena 1/12 League 2019 – Ollie Payne bestätigte seine Dominanz

Die erste Saison der Arena 1/12 League ist vorbei. Das letzte von vier Rennen fand in der Racing Arena Limburg (Sittard) statt. Gut 70 Starter nutzten die Chance, noch einmal Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Der Brite Ollie Payne drückte auch diesem Lauf seinen Stempel auf.

Ollie Payne     räumte in zwei Klassen ab

Ollie Payne (Roche) war der Fahrer der ersten Saison. Wenn er startete – und das tat er bei drei der vier Läufe – gab er den Ton an. Und das in zwei der drei Klassen der Arena 1/12 League. Seine Konkurrenten kontrollierte er nach Belieben. Vor allem in der Stockklasse, in der er sich im Frühjahr 2018 in der Racing Arena

Die Top 3 der Klasse 1/12 Modified (von links): Jacques Libar (Platz 3), Ollie Payne (Platz 1) und Markus Mobers (Platz 2)

Limburg den ersten EM-Titel seiner Karriere sicherte, gab es keine ernsthaften Gegner. In Modified kam ihm Altmeister Markus Mobers (Roche) noch am nächsten. Sein Saisondoppelsieg macht ihn zum Mitfavoriten auf den EM-Titel für die Ende März stattfindende Europameisterschaft in der Hudy Arena in Trencin (Slowakei). Dort trifft er dann in Modified auf den fünffachen Europameister und Weltmeister 2018, Alexander Hagberg. In Stock tritt er als Titelverteidiger an.

Die Top 3 der Klasse 1/12 Stock (von links): Andreas Reifferscheidt (Platz 3), Ollie Payne (Platz 1) und Jacques Libar (Platz 2)

In Modified begleiteten Markus Mobers (Platz 2) und Jacques Libar (Platz 3) den Briten in der Saisonwertung auf das Podium. In Stock wurde Jacques Libar Zweiter und der Organisator der Serie, Andreas Reifferscheidt, Dritter.

Ivo Gersdorf holt sich Saisonsieg in GT

Die Top 3 der Klasse 1/12 GT (von links): Raymond Libar (Platz 3), Ivo Gersdorf (Platz 1) und Haroun Schobner (Platz 2)

Ivo Gersdorf (Godspeed) gewann die Saisontrophäe des besten Fahrers in der Klasse GT. Dafür reichten der Sieg beim Auftaktrennen in der Arena 33 in Andernach und zwei zweite Plätze beim dritten Lauf ebenfalls in der Arena 33 und beim letzten Lauf in Sittard. Den zweiten Platz in der Saisonwertung belegte Haroun Schobner (Project Godspeed). Dritter wurde Raymond Libar (Xray).

Der Finallauf in der Racing Arena Limburg

Ollie Payne hielt es beim Saisonfinale in der Racing Arena Limburg wie immer. Er kam, sah und siegte. Sehr souverän in Stock. Weniger deutlich und im zweiten Finale mit etwas Glück in Modified. In der schnellsten Klasse, in der 6.5-Turns Motoren eingesetzt werden gewann der Rochefahrer die vier Vorläufe jeweils mit jeweils sechs oder sieben Sekunden Vorsprung auf Markus Mobers. Im Finale bahnte sich im zweiten Lauf dann eine Überraschung an. Markus Mobers führte bis wenige Sekunden vor Schluss, als ihn ein zu überrundende Fahrer von der Strecke drängte. Ollie Payne nahm das Geschenk an und überquerte wenige Augenblicke später einmal mehr als Erster die Ziellinie. Im Gesamtklassement holte sich Markus Mobers den zweiten, Tim Altmann den dritten Platz.

Seine derzeitige Übermacht in der Stockklasse bewies der 19-jährige Ollie Payne auch im Saisonfinale eindrucksvoll. Seine Mitstreiter konnten das Tempo, das der schnelle Brite sowohl in den Vorläufen als auch in den Finalläufen vorlegte, einfach nicht mitgehen. In den Vorläufen über acht Minuten fuhr er meist eine Runde mehr als der Zweitschnellste, der Däne Martin Christensen. Zwei Siege in den ersten beiden Finalläufen reichten für den Sieg. Martin Christensen sicherte sich mit einem Sieg im dritten Finale Platz zwei. Martin Wilfinger wurde Dritter.

Erfolgreiche Saison

Die erste Saison war für die Arena 1/12 League eine sehr erfolgreiche. Rund 70 Starter pro Lauf sind ein gutes Ergebis, davon sind Veranstaltungen in anderen Rennserien oft weit entfernt. Das Konzept stimmt. Dafür sprechen nicht nur die Starterzahlen absolut, sondern auch, dass viele der Teilnehmer weite Anreisen auf sich nehmen, etwa aus Großbritannien, aus Dänemark oder Schweden.

Die neue Serie macht auch RC-Car-Designern Mut. Martin Wilfinger brachte zu Beginn der Saison seinen Project Godspeed Pace 12 auf den Markt. Er und sein Team konnten das Fahrzeug regelmäßig unter Wettbewerbsbedingungen testen

Andreas Reifferscheidt hat es geschafft, die zwei Betreiber der rund 150 Kilometer von einander entfernten RC-Car-Arenen, Robert Meulenberg und Toni Rheinard, von diesem Konzept zu überzeugen und für diese Serie zusammenzubringen. Für die 1/12er Szene ist die League eine echte Bereicherung. Und: Im Herbst geht die Serie in die zweite Saison.


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